Noch in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, gab es im Maingebiet noch 20 Steinbrüche übrig geblieben sind davon 12 Brüche. In einigen Ortschaften am Main waren fast aus jeder Familie
Mitglieder in den Steinbrüchen als Steinbrecher, Abräumer, Bossierer, Mauersteinrichter, Pflastersteinrichter, Versetzer und Steinmetzen beschäftigt. Das doch recht witterungsbeständige Material
wurde für Häuser, Brücken und Straßenbau, sowie bei feinporiger Beschaffenheit auch für Skulpturen verwandt. Heute findet er noch Anwendung als Pflaster im Straßenbau, Plattenmaterial für
Bodenbeläge oder Wandverkleidungen und ist auch noch immer ein gern genutztes Material in der Bildhauerei.
Auf der Freifläche zeigen wir in einer kleinen Ausstellung eine Steinhauerhalle wie sie in den Steinbrüchen zu finden waren. Hier werden die original Werkzeuge, Hebezeuge, Modelle, etc. aus
vergangener Zeit gezeigt,die man so heute nicht mehr sehen kann. Hier wird in dem Museum wieder eine Brücke geschlagen zu dem Werkstoff Stein, in dem man die seltenen Versteinerungen findet und
der für die Fränkische Region so wichtig ist.
Wer sich mit dem Beruf des Steinmetzes und der wirtschaftlichen Bedeutung dieses Handwerkes für Mainfranken noch ausführlicher beschäftigen möchte, dem sei an dieser Stelle auch das Steinhauermuseum in Randersacker wärmstens ans Herz gelegt.